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Geschichte Borns

Born liegt abseits aller großen Verkehrs- und Handelswege. Dadurch wurde Born erst durch den Bau der Vennbahn in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts an den Rest der Welt angebunden.

Der tiefste Punkt liegt an der Ortsgrenze zu Montenau (440m), der höchste auf der Kockesheck (560m).

Über die Gründung lässt sich nichts Genaues sagen: Man vermutet, dass seine Entstehung in die Zeit der sogenannten Fränkischen Landnahme, d.h. in die Zeit zwischen 450 und 650 n.Chr. fällt. Amel, Eibertingen und Iveldingen gehen auch auf diese Zeit zurück.

Born bedeutet „Quelle“. Allerdings weiß man nicht, auf welche Quelle der Name zurückgeht: auf die in der Burgstraße gegenüber von Haus „Bures“(Halmes) oder auf die an der Gabelung zwischen der Rechterstraße und dem Lierweg neben dem Haus „Jentjes“ (Dejozé). In alten Aktenstücken wird von einem Brunnen, der den Name „Buhre“ trägt, gesprochen.

1978 ist im Schwarzenvenn ein sorgfältig gearbeitetes Steinbeil gefunden worden. Es stammt wahrscheinlich aus der mittleren Bronzezeit. Allerdings ist dies ein Einzelfund. Es kann im Schwarzenvenn von einer durchziehenden Jägerhorde zurück gelassen worden sein.

1875 fielen Julius JUNG, einem Erzfachmann, die Erdhügel auf, die entlang der Amel und ihren Nebenflüssen sind. Auch in den Feldern von Montenau sind sie zu finden. Es sind keltische Goldseifen. In dieser Zeit hat man dort nach Gold gesucht.

Born wird in alten Akten (bis zurück ins 15.Jh.) zu den Borren, Boiren, Beiren, zum Born, Zom Bornn, zu Borne, zu Born, Bohren, Bouren, Borin, Buren ... genannt. (Noch heute wird Born in der Mundart „Bure“ genannt).

Ab der Mitte des 15. Jh. wird Born regelmäßig in den sogenannten Feuerstättenverzeichnissen des Hofes von Amel aufgeführt.

1501 hatte Born 9 Haushalte.1552 gibt es bereits ca.17 Häuser in Born, 1574 sind es 22 Häuser. 1611 waren es jedoch nur mehr 12 und 1656 nur mehr 10. Der Dreißigjährige Krieg war gerade erst beendet und überall herrschte Armut. Von 6 Pferden sind 3 geliehen und von 20 Stück Vieh sind 17 geliehen. 1659 war Born fast ganz verlassen. 1747 wurden jedoch wieder 28 Häuser verzeichnet. 1767 gab es bereits 33 Häuser mit 195 Einwohnern. 1787 waren es sogar schon 41.

Alte Karte

Jedoch sind diese Angaben nicht gesichert.

Anhand des französischen Katasters kann man das Bevölkerungswachstum verfolgen:

Grafik Bevölkerungswachstum

Quelle: "Geschichtliche Notizen zu Dorf und Pfarre Born" von Alfred Bertha